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Was ist BIO - Wein?
Bio ist in aller Munde und klingt immer toll. Aber was genau ist denn der Unterschied zu „normalem“ Wein?
Mit dem Thema „Bio“ sollte man sich nüchtern :) beschäftigen, um dem Wahnsinn aus dem Weg zu gehen.
Winzer, Weintrinker und Händler diskutieren dieses Thema oft sehr hitzig. Jeder unterstellt dem Anderen keine Ahnung vom Weinbau zu haben und nicht in der Lage zu sein guten Wein zu produzieren geschweige denn zu erkennen.
Pauschal gesagt gibt es im Weinbau drei Arten Weinbau zu betreiben: konventionell, biologisch und biodynamisch. Die Unterschiede der Arten sind hier nicht sehr klar und deutliche abgegrenzt und gehen ineinander über.
Konventionell arbeitende Winzer dürfen im Weinberg, als auch bei der Lagerung im Keller das komplette Repertoire aller künstliche hergestellten Stoffe verwenden.Die meisten gehen hier nach einem streng vorgegebenen Spritzplan vor, der besagt in welchem Stadium welche Mittel zum Einsatz kommen sollen. Bei akuter Problematik mit Pilzen oder Schädlingen, wird direkt die Spritze ausgepackt.
Dabei besteht die Gefahr, dass künstlich hergestellte Mittel eine systemische Wirkung haben und somit in die Pflanze eindringen. Hier besteht die Gefahr von Rückständen im Wein, was von den konventionellen Winzern bislang bestritten wird.
Anders beim ökologischen Weinanbau. Zunächst ist es ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Biowinzer auf Spritzmittel komplett verzichten. Allerdings sind ihre Mittel sogenannte Kontaktmittel, die nachweislich nur auf der Oberfläche der Rebe wirken. Zum Einsatz kommen dabei nur natürlich vorkommende Substanzen, wie Backpulver, Schwefel oder Pflanzentees. Der große Unterschied zum konventionellen Weinbau ist, dass der Biowinzer vorbeugend arbeitet. Wichtig ist hierbei beispielsweise eine intensive Laubpflege, um das Blätterdach der Reben luftig zu gestalten. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit des Krankheitsbefalls von Pflanze und Traube.
Das wichtigste im Bioweinberg ist ein gesunder Boden.Hierfür arbeitet der Winzer mit Kompost, der den Boden nährt, jeodch nicht die Rebe.Zudem begrünt der Biowinzer seinen Weinberg, bedeutet er sät zwischen den Weinreben unterschiedlichste Pflanzen. Das verbessert die Humusbildung, wirkt gegen Unkraut und sorgt für eine lebendige Tierwelt. Fazit: ein guter Boden erfordert viel Arbeit!
Somit sind wir zu guter letzt bei der Biodynamie angekommen, die man in den meisten Fällen als extreme Form des Bio-Weinbaus betrachtet. Demnach wird der Weinberg als lebender Organismus betrachtet, bei der die Arbeit nach dem Rhythmus des komischen Kreislaufs ausgelegt wird. Bedeutet beispielsweise, dass der Winzer seine Reben zu ganz bestimmten Zeiten schneidet, wenn der Mond günstig steht. Die wichtigsten Präparate die zum Einsatz kommen, sind Hornmist und Hornkiesel. Um sie herzustellen, füllt der Winzer Kuhmist oder Quarzmehl in ein Kuhhorn und vergräbt es für sechs Monate. Danach verspritzt er Hornmist am Nachmittag bei sinkender Sonne über dem Boden des Weinbergs, zur Stimulierung der Mikroorganismen.
Über die Qualität des Weins sagt ein Bio-Etikett am Ende recht wenig aus. Wir haben uns generell durch die komplette Weinwelt getrunken, um am Ende den für uns perfekten Wein zu kreieren. Uns war es bei der Kreation von Louie Louie wichtig Bio-Weine zu verwenden, solange der Geschmack durch die Einschränkungen nicht darunter leidet. Am Ende kannst du den nachhaltigsten und tollsten Wein verkaufen - entscheidend ist am Ende der Geschmack! Genug Geschwafel - Prost!
Reicht Euch das an Infos? Denken wir jedenfalls!
Cheers!
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